This image is the cover for the book Die Götter dürsten, Classics To Go

Die Götter dürsten, Classics To Go

Die Götter dürsten ist ein Roman des französischen Schriftstellers Anatole France. Das Buch spielt während der Französischen Revolution und erzählt die Geschichte von drei Hauptcharakteren: Dem Revolutionär Evariste Gamelin, dem Maler Elie Magus und der Aristokratin Céleste. Evariste Gamelin ist ein eifriger Anhänger der Revolution und ein talentierter Maler. Er ist fest davon überzeugt, dass die Revolution die Welt von Ungerechtigkeit befreien wird. Als Mitglied des Revolutionstribunals wird er mit der Aufgabe betraut, "Feinde der Revolution" zu verurteilen. Gamelin wird jedoch mit der Zeit zunehmend von seiner Macht und seinen eigenen Widersprüchen verzehrt. Elie Magus ist ein angesehener Maler, der von den Wirren der Revolution bedroht wird. Er kämpft darum, seine Kunst in einer Zeit des Umbruchs aufrechtzuerhalten und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Magus' Geschichte spiegelt die schwierige Position der Künstler in einer turbulenten politischen Zeit wider. Céleste ist eine junge Aristokratin, die in die Revolution verwickelt wird. Sie verliert ihren Besitz und ihre Privilegien und wird mit den harten Realitäten des Umbruchs konfrontiert. Céleste steht vor der schwierigen Entscheidung, ob sie die Revolution unterstützen oder um ihr altes Leben kämpfen soll. Der Roman zeichnet ein lebhaftes Bild der Zeit der Französischen Revolution und bringt die politischen und sozialen Spannungen dieser Ära zum Ausdruck. Anatole France stellt die Ideale der Revolution in Frage und thematisiert die moralischen Dilemmata, mit denen die Charaktere konfrontiert sind. "Die Götter dürsten" ist ein historischer Roman, der den Leser dazu anregt, über die Bedeutung von Revolution, Macht und Gerechtigkeit nachzudenken. Anatole France porträtiert lebendige Charaktere und verwendet eine poetische Sprache, um die Atmosphäre der Zeit einzufangen und die moralischen Herausforderungen der Revolution zu beleuchten.

Anatole France

Anatole France war ein französischer Schriftsteller, Kritiker und Träger des Nobelpreises für Literatur. Er wurde am 16. April 1844 als Jacques Anatole Thibault in Paris geboren und verstarb am 12. Oktober 1924 in Saint-Cyr-sur-Loire, Frankreich. France gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Schriftsteller seiner Zeit. France stammte aus einer bürgerlichen Familie und erhielt eine umfassende Bildung. Er studierte Jura und arbeitete zunächst als Anwalt, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine literarische Karriere begann er als Kritiker und Journalist, und er schrieb regelmäßig für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. France ist bekannt für seine ironische und satirische Schreibweise. Seine Werke behandeln oft soziale und politische Themen und entlarven dabei die Heuchelei und die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft. Er kritisierte den Dogmatismus der Religion und den Missbrauch von Macht. Einige seiner bekanntesten Werke sind der Roman "Die Götter verlassen Atlantis" (Les dieux ont soif) aus dem Jahr 1912, der historische Roman "Der Gott der Fliegen" (Le dieu des mouches) aus dem Jahr 1881 und die Novellensammlung "Das Gartenfest" (Le jardin d'Épicure) aus dem Jahr 1895. Seine Werke zeichnen sich durch elegante Prosa, scharfsinnigen Humor und eine tiefe humanistische Perspektive aus. Im Jahr 1921 erhielt Anatole France den Nobelpreis für Literatur. Er wurde für seine künstlerische Meisterschaft und seine ironische Darstellung der menschlichen Natur gewürdigt. Seine Werke reflektieren eine skeptische und kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft und sind geprägt von einem tiefen Verständnis für die menschliche Natur. Anatole France verstarb am 12. Oktober 1924 in Saint-Cyr-sur-Loire. Sein literarisches Erbe und sein Einfluss auf die französische Literatur sind von großer Bedeutung. Seine Werke werden noch heute gelesen und geschätzt und haben zahlreiche Schriftsteller und Intellektuelle nachfolgender Generationen beeinflusst. Als einer der wichtigsten französischen Schriftsteller des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bleibt er ein Symbol für kritischen Geist und literarische Raffinesse.

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