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Prometheus und Epimetheus, Classics To Go

Das Drama beginnt damit, dass die beiden Brüder von den Göttern dazu auserwählt werden, den Menschen zu helfen und ihnen verschiedene Gaben zu geben. Prometheus ist der Vordenker und gibt den Menschen das Feuer, das Wissen und die Fähigkeit zur Kultur. Epimetheus hingegen ist impulsiv und gibt den Menschen die körperlichen Gaben wie Stärke, Geschicklichkeit und Schnelligkeit. Die Handlung konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Prometheus und Epimetheus sowie ihre Interaktionen mit den Menschen. Prometheus ist der Träger des Fortschritts und setzt sich für die Freiheit und Unabhängigkeit der Menschen ein. Epimetheus hingegen ist leichtsinnig und impulsiv, was zu Konflikten und Missverständnissen führt. Im Laufe des Dramas entwickelt sich ein Konflikt zwischen den Brüdern, da Prometheus der Meinung ist, dass die Menschen das Potenzial haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und unabhängig zu sein, während Epimetheus glaubt, dass die Menschen von den Göttern abhängig sind und ihnen gehorchen sollten. Die Geschichte von "Prometheus und Epimetheus" beleuchtet Themen wie Freiheit, Fortschritt, Verantwortung und den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft. Das Drama stellt Fragen nach dem Wesen der Menschheit, ihrer Beziehung zu den Göttern und ihrer Fähigkeit, ihre eigene Zukunft zu gestalten. "Prometheus und Epimetheus" ist ein faszinierendes Drama, das die mythologischen Figuren zum Leben erweckt und den Leser zum Nachdenken über universelle Fragen anregt. Carl Spitteler erforscht die Ambivalenz des menschlichen Daseins und die Konsequenzen von Freiheit und Wissen. Es ist eine Geschichte, die zeitlose Themen und Konflikte behandelt und gleichzeitig einen Einblick in die menschliche Natur und den Lauf der Geschichte bietet.

Carl Spitteler

Carl Spitteler war ein Schweizer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur. Er wurde am 24. April 1845 in Liestal, Schweiz, geboren und verstarb am 29. Dezember 1924 in Luzern. Spitteler gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Spitteler wurde in einer bürgerlichen Familie geboren und studierte zunächst Naturwissenschaften, später wechselte er zum Studium der Philologie. Er arbeitete als Lehrer und Beamter, während er parallel dazu seine schriftstellerische Karriere verfolgte. Seine Werke umfassen eine Vielzahl von Genres, darunter Lyrik, Romane, Erzählungen und Essays. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Der olympische Frühling" (1900), der als sein Hauptwerk angesehen wird. Das epische Werk thematisiert den Konflikt zwischen Geist und Materie und verbindet mythologische Elemente mit sozialen und politischen Fragen. Spitteler ist bekannt für seine komplexe und detaillierte Sprache sowie für seine tiefgründigen philosophischen Überlegungen. Spitteler schrieb auch Gedichte, die von Natur, Liebe und Spiritualität handeln. Seine Gedichtsammlungen "Extramundana" (1883) und "Prometheus und Epimetheus" (1881) sind bekannt für ihre lyrische Kraft und ihre reiche sprachliche Ausdrucksweise. Im Jahr 1919 erhielt Carl Spitteler den Nobelpreis für Literatur. Er wurde für seine epische Dichtung und seinen tiefen Einblick in das Schweizer Wesen gewürdigt. Seine Werke reflektieren einen starken Nationalstolz und zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit und Originalität aus. Carl Spitteler verstarb am 29. Dezember 1924 in Luzern. Sein literarisches Erbe und sein Einfluss auf die Schweizer und internationale Literatur sind von großer Bedeutung. Seine Werke werden noch heute gelesen und geschätzt und haben zahlreiche Schriftsteller und Intellektuelle nachfolgender Generationen beeinflusst. Als einer der herausragenden Schweizer Schriftsteller bleibt er ein Symbol für künstlerische Vielfalt und literarische Exzellenz.

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