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Das Totenschiff und vier weitere Geschichten, Classics To Go

Das Totenschiff, Die Geschichte eines amerikanischen Seemanns, ist ein 1926 in der Büchergilde Gutenberg erschienener Roman von B. Traven. Der Ich-Erzähler Gales – er taucht bereits in der Erzählung Die Baumwollpflücker (1925) auf, dann in Die Brücke im Dschungel (1929), jedes Mal ohne Vornamen – ist in diesem Roman ein amerikanischer Seemann aus New Orleans. Er verpasst nach einem Landurlaub in Antwerpen sein Schiff, die S. S. Tuscaloosa. Da sein einziges Identitätsdokument, nämlich seine Seemannskarte, an Bord geblieben ist, macht er eine neue Erfahrung, nämlich ohne Papiere durch alle Maschen anerkannter gesellschaftlicher Zugehörigkeit zu fallen. Als Staatenloser geltend, wird er über Landesgrenzen abgeschoben und macht eine Irrfahrt durch Westeuropa von Belgien über die Niederlande nach Frankreich, Spanien und schließlich Portugal. Am deutlichsten gibt ihm der amerikanische Konsul in Paris zu verstehen, in welche Situation er ohne urkundliche Bestätigungen seiner Existenz geraten ist, so dass ihm auch der Konsul nicht mehr helfen kann.

B. Traven

B. Traven (* 28. Februar 1882 in Schwiebus;[1] † 26. März 1969 in Mexiko-Stadt), deutscher Schriftsteller und mehrfach verfilmter Bestsellerautor, ist nach gegenwärtigem Erkenntnisstand das Pseudonym des deutschen Metallfacharbeiters und Gewerkschaftssekretärs Otto Feige. B. Travens echter Name, Geburtsdatum und -ort sowie Einzelheiten des Lebens waren unter Literaturwissenschaftlern lange Zeit umstritten und sind in der Forschung noch immer nicht allgemein akzeptiert. Als gesichert galt lange lediglich, dass B. Traven ab 1924 in Mexiko lebte, dem Land, in dem die Handlung der meisten seiner Romane und Erzählungen angesiedelt ist.

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