Die historische Novelle “Angela Borgia” ist Conrad Ferdinand Meyers letztes Werk vor seinem Tod 1898. Der Schweizer Dichter nahm sich für diese erstmals 1891 veröffentlichte Novelle die historischen Figuren der italienischen Fürstin Lucrezia Borgia, der mit ihr verwandten Angela und deren Verehrer Don Giulio zum Vorbild. Die Geschichte spielt in der Renaissance am italienischen Fürstenhof von Ferrara. Dort entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen der gesitteten, fromm-religiösen Angela Borgia und dem lasterhaften Don Giulio. Ihre Liebe zueinander wird bald auf eine harte Probe gestellt, denn Don Giulio ist nicht der Einzige am Hof, der sich für Angela begeistert. So geraten die beiden Verliebten in ein Netz aus Intrigen und Neid. Conrad Ferdinand Meyer gilt auch heute noch als einer der bedeutendsten Schweizer Lyriker und Erzähler des 19. Jahrhunderts, die in deutscher Sprache geschrieben haben.
Conrad Ferdinand Meyer (* 11. Oktober 1825 in Zürich; † 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der (insbesondere historische) Novellen, Romane und Lyrik geschaffen hat. Er gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts. (Wikipedia)