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Der schlechtgefesselte Prometheus, Classics To Go

Der schlechtgefesselte Prometheus ist ein Essay von André Gide, einem französischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger. Dieser Essay wurde erstmals 1899 veröffentlicht. In "Der schlechtgefesselte Prometheus" thematisiert Gide die Idee der künstlerischen Schaffenskraft und die Beziehung des Künstlers zur Gesellschaft. Gide bezieht sich dabei auf die griechische Mythologie und den Titanen Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte und für seine Rebellion gegen die Götter bestraft wurde. Gide vergleicht Prometheus' Rebellion mit der Rolle des Künstlers in der modernen Gesellschaft. Er argumentiert, dass der Künstler oft von der Gesellschaft eingeengt und eingeschränkt wird, ähnlich wie Prometheus in der griechischen Mythologie gefesselt war. Gide betont die Notwendigkeit für den Künstler, seine kreative Freiheit zu bewahren und gegen Konventionen und Normen zu rebellieren. Der Essay "Der schlechtgefesselte Prometheus" ist eine Auseinandersetzung mit der Frage der künstlerischen Freiheit, der Unterdrückung von Originalität und dem Mut, gegen gesellschaftliche Zwänge anzukämpfen. Gide verwendet metaphorische Elemente und literarische Verweise, um seine Argumente zu untermauern und den Leser zum Nachdenken über die Rolle des Künstlers und die Bedeutung von kreativer Freiheit anzuregen.

André Gide

André Gide war ein französischer Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur, der am 22. November 1869 in Paris geboren wurde und am 19. Februar 1951 in Paris verstarb. Er gilt als einer der einflussreichsten französischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und als Vorreiter des literarischen Modernismus. Gide wurde in eine wohlhabende Familie geboren und erhielt eine umfangreiche Bildung. Er interessierte sich früh für Literatur und Philosophie und begann bereits in seiner Jugend, eigene Werke zu verfassen. Im Jahr 1891 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Die Falschmünzer" (Les faux-monnayeurs), der ihn auf Anhieb bekannt machte. In seinen Werken beschäftigte sich Gide mit einer Vielzahl von Themen, darunter Moral, Sexualität, Religion und die Suche nach persönlicher Identität. Er hinterfragte konventionelle Normen und Werte und setzte sich für individuelle Freiheit und Selbstbestimmung ein. Seine literarische Herangehensweise war experimentell und innovativ, und er nutzte verschiedene Erzähltechniken, um komplexe psychologische und philosophische Fragen zu erforschen. Einige seiner bekanntesten Werke sind "Die Niederen" (Les caves du Vatican) aus dem Jahr 1914, "Die Falschmünzer" (Les faux-monnayeurs) aus dem Jahr 1925 und "Der Immoralist" (L'immoraliste) aus dem Jahr 1902. Er schrieb auch Essays, Tagebücher und autobiografische Werke, wie zum Beispiel "Si le grain ne meurt" (Wenn der Samen nicht stirbt) aus dem Jahr 1920. Im Jahr 1947 wurde André Gide mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er wurde für seine künstlerische Originalität, seinen kritischen Geist und seine Fähigkeit, die moralischen und intellektuellen Herausforderungen der Zeit zu reflektieren, gewürdigt. André Gide verstarb am 19. Februar 1951 in Paris. Sein literarisches Erbe und sein Einfluss auf die französische und internationale Literatur sind von großer Bedeutung. Seine Werke werden noch heute gelesen und geschätzt und haben zahlreiche Schriftsteller und Intellektuelle nachfolgender Generationen beeinflusst.

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