This image is the cover for the book Pommerle im Frühling des Lebens, Classics To Go

Pommerle im Frühling des Lebens, Classics To Go

Auszug: "Die aus der Schule strömenden Schüler hatten schon während der letzten Stunden durch die Fenster geschaut. In dicken Flocken fiel der Schnee. Nun gab es noch einmal, obwohl der März seinem Ende zu ging, Rodelbahn und Skilaufen, dazu die tollsten Schneeballschlachten. Besonders die Tertianerinnen stießen sich verstohlen unter der Bank an. »Pommerle, wenn's so weiter schneit, können wir heute noch einen Skilauf riskieren!« »Wird schlecht sein«, erwiderte die vierzehnjährige Schülerin mit dem frischen, ein wenig vollen Gesicht und den strahlenden Blauaugen. »Muß erst sacken!« »Ach was, wir wachsen tüchtig!« Der Schnee schien den Kindern Freude machen zu wollen, es schüttete geradezu vom Himmel herunter. So schneite es zwei volle Stunden. Als die Schülerinnen das Schulgebäude verließen, lag über dem ganzen Hirschberger Tal eine dicke Schneeschicht."

Magda Trott

Magda Trott (* 20. März 1880 in Freystadt (Schlesien); † 12. Mai 1945 in Misdroy (Pommern)) war eine deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Heute ist Magda Trott überwiegend nur noch als Kinderbuchautorin der Serien Pucki und Goldköpfchen bekannt. Kinderbücher machen jedoch nur einen Bruchteil ihres umfangreichen Werkes aus. Magda Trott verfasste Trivial- und Spannungsromane, verschiedene Ratgeber vorwiegend für Frauen, Theaterstücke, Erzählungen und Kurzgeschichten. Doch seit Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit schrieb Magda Trott auch gelegentlich Kinderbücher und Kurzgeschichten für junge Leser. Ende der 1920er begann sie mit dem Verfassen verschiedener Mädchenbuchreihen (Pommerle, Goldköpfchen, Pucki) und etablierte sich damit als Jugendbuchautorin. Ihre Werke für Kinder wurden schon von der zeitgenössischen Kritik als trivial eingestuft. 1933 wurden einige ihrer früher erschienenen Romane als „unerwünschtes Schrifttum“ auf den Index gesetzt, was bei Titeln wie Die Liebhaber der keuschen Marianne nicht wundert.

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