This image is the cover for the book Das hölzerne Schifflein, Classics To Go

Das hölzerne Schifflein, Classics To Go

Auszug: "Mit mächtiger Schleife umzieht der glasgrüne Fluß ein Gelände, das seit alten Zeiten der Riesenkopf heißt. In flachen, langgestreckten, teils mit Gras und Heidekraut, teils mit Ginster und Tannenschonungen bestandenen Wellen verläuft oben das Land wie eine gefurchte Stirne. Unten, am Hals, wo die Flußwindungen sich am meisten einander nähern, führt ein sandiger Pfad durch die Heide, auf dem im Sonnenschein die Schmetterlinge spielen und bei Regen die schleimigen Schnecken ihre Spuren lassen."

Auguste Supper

Auguste Supper (* 22. Januar 1867 in Pforzheim als Auguste Luise Schmitz; † 14. April 1951 in Ludwigsburg) war eine deutsche Schriftstellerin. Auguste Supper war zu Lebzeiten eine vielgelesene Autorin; vor allem ihre seit 1936 im C. Bertelsmann Verlag erschienenen Bücher erzielten hohe Auflagen, da sie inhaltlich der nationalsozialistischen Ideologie entsprachen. Die Autorin erhielt 1918 die Große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft der württembergischen Krone und 1924 den Ebner-Eschenbach-Preis. In Anerkennung ihrer ideologischen Unterstützung war sie seit 1935 Ehrensenatorin der Reichsschrifttumskammer. In einer öffentlichen Veranstaltung ehrte die Stadt Pforzheim die anwesende Supper anlässlich ihres 70. Geburtstages als eine „Dichterin von deutscher Art, deutscher Liebe und deutscher Treue“; die Glückwünsche klangen aus in ein „Sieg-Heil auf Führer, die Dichterin und auf Volk und Vaterland.“ 1938 wurde sie Mitglied des neu gegründeten Schwäbischen Dichterkreises und 1942 schließlich mit dem Schwäbischen Dichterpreis ausgezeichnet. Suppers 1937 unter dem Titel Aus halbvergangenen Tagen erschienene Memoiren standen 1946 auf der ersten in der Sowjetischen Besatzungszone herausgegebenen „Liste der auszusondernden Literatur“. In Ludwigsburg und Korntal wurde 1954 eine Straße nach der Schriftstellerin benannt, später auch in Calw (1963) und Pforzheim (1975).

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