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Väter und Söhne, Classics To Go

Auszug: ""Väter und Söhne" ist ein Roman des russischen Schriftstellers Ivan Sergeevich Turgenev. Das Werk wurde erstmals im Jahr 1862 veröffentlicht und gilt als eines der bedeutendsten Werke der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Der Roman spielt im zaristischen Russland und thematisiert die Konflikte zwischen den verschiedenen Generationen, insbesondere zwischen den Vätern, die Vertreter der älteren adligen Generation sind, und ihren Söhnen, die dem aufkommenden Nihilismus und den Ideen des Fortschritts und der Veränderung anhängen. Die Hauptfiguren des Romans sind der adlige Vater Nikolai Petrovich Kirsanov und sein Sohn Arkady. Arkady kehrt nach seinem Studium in Petersburg auf das Landgut seiner Familie zurück und bringt seinen Freund, den überzeugten Nihilisten Bazarov, mit. Bazarovs radikale Ansichten und seine Ablehnung der bestehenden Ordnung stellen eine Herausforderung für die traditionelle aristokratische Gesellschaft dar. Im Verlauf der Geschichte entfaltet sich ein Konflikt zwischen den unterschiedlichen Weltanschauungen der Charaktere. Die Beziehungen zwischen den Vätern und Söhnen, aber auch zwischen den Geschlechtern, werden auf die Probe gestellt. Es werden Themen wie Liebe, Freundschaft, Politik, Natur, Kunst und die Rolle der Intellektuellen in der Gesellschaft behandelt. "Väter und Söhne" ist bekannt für seine psychologische Darstellung der Charaktere und die detaillierte Beschreibung der russischen Landschaft. Der Roman spiegelt die politischen und sozialen Spannungen im Russland des 19. Jahrhunderts wider und markiert einen Wendepunkt in der russischen Literatur, da er den aufkommenden Nihilismus und die kritische Haltung gegenüber dem Adel und den gesellschaftlichen Konventionen thematisiert. Das Werk hatte einen großen Einfluss auf die literarische Entwicklung und wurde von Kritikern hoch gelobt. Es wird oft als einer der wichtigsten russischen Romane des 19. Jahrhunderts betrachtet und hat bis heute eine bedeutende Stellung in der Weltliteratur."

Ivan Sergejevich Turgenev

Ivan Sergejewitsch Turgenev war ein russischer Schriftsteller und einer der bekanntesten Vertreter des russischen Realismus. Er wurde am 9. November 1818 in Orel, Russland, geboren und starb am 3. September 1883 in Bougival, Frankreich. Turgenev stammte aus einer wohlhabenden Adelsfamilie und genoss eine privilegierte Bildung. Er studierte an der Universität Moskau Literatur, Philosophie und Soziologie und wurde von westeuropäischen Ideen und Schriftstellern wie William Shakespeare, Johann Wolfgang von Goethe und Charles Dickens beeinflusst. Er begann früh mit dem Schreiben und veröffentlichte 1843 seine erste Gedichtsammlung. Sein literarisches Debüt wurde jedoch durch die politischen und gesellschaftlichen Umstände der Zeit beeinträchtigt. Turgenev setzte sich für Reformen und die Abschaffung der Leibeigenschaft in Russland ein und wurde als Kritiker des zaristischen Regimes angesehen. Turgenevs bekannteste Werke sind seine Romane und Novellen. Er gilt als Meister der Charakterdarstellung und der psychologischen Tiefe. Seine Werke behandeln häufig Themen wie Liebe, soziale Ungerechtigkeit und die Konflikte zwischen den verschiedenen sozialen Schichten in Russland. Zu seinen bekanntesten Werken gehören der Roman "Väter und Söhne" (1862), der die Spannungen zwischen den alten und neuen Generationen in Russland reflektiert, sowie die Novelle "Erste Liebe" (1860), die von einer unerwiderten Jugendliebe erzählt. Weitere bedeutende Werke sind "Rauch" (1867) und "Aufzeichnungen eines Jägers" (1852), eine Sammlung von Kurzgeschichten. Turgenev hatte auch eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Fjodor Dostojewski, obwohl sie in ihren Ansichten und Schreibstilen oft unterschiedlich waren. Ihre Beziehung spiegelte die Spannungen und Konflikte wider, die in der russischen Gesellschaft jener Zeit existierten. Turgenev verbrachte einen Großteil seines Lebens im Ausland, insbesondere in Frankreich. Dort wurde er von vielen europäischen Schriftstellern und Intellektuellen bewundert. Sein Werk hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der russischen Literatur und beeinflusste auch Autoren wie Leo Tolstoi und Anton Tschechow. Ivan Sergejewitsch Turgenev gilt als einer der größten russischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Sein Werk zeichnet sich durch seinen einfühlsamen Realismus, seine psychologische Genauigkeit und seinen eleganten Schreibstil aus. Er wird als wichtige Figur in der Weltliteratur anerkannt und seine Werke werden bis heute gelesen und geschätzt.

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