Synopsis: Die Pehuenchen sind jener große indianische Volksstamm, der seinen Aufenthalt in Südamerika auf der Ostseite der Kordilleren, und zwar südlich von dem bei Carmen in den Atlantischen Ozean mündenden Kusu leufu oder Schwarzen Fluß, hat. Sie streifen wohl zuzeiten auch nördlich darüber hinaus, aber sie beanspruchen das Gebiet nicht. Südlich werden sie von den patagonischen Stämmen begrenzt, mit denen sie aber nicht in großem Verkehr stehen. Allerdings besteht ihr Hauptstamm aus verschiedenen Horden, die auch für sich andere Namen führen; da sie aber einen einzigen erblichen Oberhäuptling oder Kaziken, den sogenannten Apo, anerkennen, nennen sie sich gemeinsam Pehuenchen und werden besonders auch von den Nachbarn so genannt. Die Pehuenchen kommen nur auf ihren Wanderungen nach der Westseite der sie von den Araukanos und Huilliches trennenden Kordilleren.
Friedrich Gerstäcker (geb. 1816 in Hamburg, gest. 1872 in Braunschweig) war ein deutscher Schriftsteller, der vor allem durch seine Reiseerzählungen aus Nord- und Südamerika, Australien und der Inselwelt des indischen Ozeans bekannt war. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die Regulatoren von Arkansas“ (1846) und „Die Flußpiraten des Mississippi“ (1847). Daneben veröffentlichte er eine Vielzahl von spannenden Abenteuerromanen und -erzählungen, aber auch Dorfgeschichten aus der deutschen Heimat. In seinen Erzählungen verstand er es die Landschaften und kulturelle Verhältnisse anschaulich darzustellen, so dass noch heute ein überwiegend jugendliches Publikum seine bekannten Romane liest. Seine Erzählungen und Romane regten im Nachgang zahlreiche Nachahmer an, zu denen auch Karl May zählte. Er profitierte sehr stark von den Schilderungen Gerstäckers, da er weniger in der Welt herumgekommen war und aus eigenen Erlebnissen zu berichten hatte. Insgesamt hinterließ Friedrich Gerstäcker ein monumentales 44-bändiges Gesamtwerk. (Amazon)