This image is the cover for the book Gesammelte Werke, Classics To Go

Gesammelte Werke, Classics To Go

Auszug: "Heyse wird am 15. März 1830 in Berlin geboren. Sein Vater Karl Wilhelm Ludwig Heyse ist Professor für Klassische Philologie und Allgemeine Sprachwissenschaft. Die Mutter Julie Heyse stammt aus einer wohlhabenden und kunstliebenden Familie. Im Elternhaus trifft sich die kulturelle Spitze der Stadt. Er besucht das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. Sein Abitur erzielt er mit Bestnoten. 1846 lernt er seinen späteren Mentor, den 15 Jahre älteren Dichter Emanuel Geibel kennen, der damals große Popularität genießt. Zwischen den beiden Schriftstellern entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft. Über Geibel lernt Heyse auch seine spätere Ehefrau kennen. Nach dem Abitur beginnt Paul Heyse 1847 in Berlin mit dem Studium der Klassischen Philologie. 1848 werden erste Gedichte von ihm veröffentlicht. Er kommt in Kontakt mit Jacob Burckhardt, Adolph Menzel, Theodor Fontane und Theodor Storm. Nach zwei Jahren Studium in Berlin wechselt er im April 1849 nach Bonn, um an der dortigen Universität Kunstgeschichte und Romanistik zu studieren. 1850 entscheidet er sich endgültig, Dichter zu werden. Wegen einer Liebesaffäre mit der Frau eines seiner Professoren muss Heyse aber nach Berlin zurückkehren. Im selben Jahr erscheint sein Debüt „Der Jungbrunnen“, das er aber anonym veröffentlicht. Sein erster Roman „Marion“ wird 1852 ausgezeichnet. Ebenfalls 1852 übersetzt er erstmalig Texte von Geibel für ein Liederbuch ins Spanische. Zeit seines Lebens soll er auch als hervorragender Übersetzer (besonders für Italisch) zu Ruhm gelangen. Nach einer Promotion 1852 unternimmt Heyse erste Reisen nach Italien, dem Land, dem er für immer verbunden bleiben wird – nicht zuletzt auch in seinen Werken."

Paul Heyse

Paul Johann Ludwig Heyse, ab 1910 von Heyse (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“. Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt. Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

OTBeBook Publishing