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Die drei gerechten Kammmacher, Classics To Go

Die drei gerechten Kammmacher (so im Erstdruck und in den textkritischen Ausgaben, Kammacher häufig in späteren Drucken) ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. 1855 in Berlin geschrieben und erstmals 1856 in der Sammlung Die Leute von Seldwyla veröffentlicht gehört sie heute zu den bekannteren Erzählungen Kellers und gilt als Beispiel einer realistischen Groteske. Die Geschichte handelt von drei deutschen Handwerksgesellen, die bei einem Seldwyler Meister arbeiten, alle drei fleißig, sparsam, genügsam, berechnend und konfliktscheu. Trotzdem – oder gerade deshalb – werden sie zu erbitterten Rivalen: jeder möchte die Kammmacherei kaufen, und jeder möchte dazu dieselbe vermögende Jungfer ehelichen. Es kommt zu einem entscheidenden Wettlauf, der für zwei der Gesellen schlimm ausgeht. Doch auch der Sieger endet unrühmlich als Pantoffelheld.

Gottfried Keller

Gottfried Keller (* 19. Juli 1819 in Zürich; † 15. Juli 1890 ebenda) war ein Schweizer Dichter und Politiker. Wegen eines Jugendstreiches von der höheren Schulbildung ausgeschlossen, trat er eine Lehre an, um Landschaftsmaler zu werden. Er verbrachte zwei Studienjahre in München, von wo er 1842 mittellos in seine Vaterstadt zurückkehrte. Unter dem Eindruck der politischen Lyrik des Vormärz entdeckte er sein dichterisches Talent. Zur gleichen Zeit beteiligte er sich an der militanten Bewegung, die 1848 zur staatlichen Neuordnung der Schweiz führte.

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